Es geht Schlag auf Schlag, das nächste Obst ist schon wieder im Überfluss vorhanden: Marillen. Während bei uns grad fleißig Marmelade und Chutney eingekocht wird, gabs heute als Abwechslung mal eine Marillencremetorte. Als Basis dient ein einfacher Vanillekuchen, der für die Creme mehr Stabilität als Biskuit bietet. Die Creme habe ich aus verschiedenen Rezepten zusammengeschustert. Um dem Marillenaroma so viel Platz wie nur möglich zu lassen, habe ich auf eine Joghurtcreme als Grundlage verzichtet. Die Marillencreme hat es mit viel Schlagobers zwar in sich, schmeckt aber trotzdem herrlich frisch und fruchtig. Richtig sommerlich!
Gleich vorneweg, zwei Zutaten sind bei dieser Torte besonders wichtig: 1. die Eier: so frisch wies nur geht! Am besten direkt dem Henderl unterm Popsch stibitzt. 2. die Marillen: sonnengereift und süß sollen sie sein, gern schon ein bisserl weich, also überreif. Die Torte lebt von dem Geschmack der Marillen. Wenn die Früchte euch roh schon begeistern, wird auch die Torte der Hammer.
Wir brauchen: Butter, Zucker, Vanillezucker, Bio-Eier, Mehl, Backpulver, Milch, Marillen, Schlagobers, Gelatine und Salz.
Für den Kuchenboden Zucker und Vanillezucker mit Butter schaumig schlagen. Die Eier hinzufügen und gut einmixen. Milch, Backpulver und Mehl dazugeben und zu einem glatten Teig verrühren.
Eine Springform (26cm Durchmesser) mit Butter ausstreichen und bemehlen. Den Teig hineingeben und bei 180°C Heißluft ca. 30 Minuten backen. Den Kuchenboden aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Für die Marillencreme die Eier trennen und in einem Topf die Eigelb mit Milch, Schlagobers und Zucker gut verrühren. Bei mittlerer Hitze langsam unter ständigem Rühren einmal aufkochen lassen, dann sofort vom Herd nehmen.
Die Marillen halbieren und entsteinen. In einen Topf geben und mit dem Vanillezucker aufkochen. Zugedeckt so lange kochen, bis die Marillen weicher geworden sind und püriert werden können. Von der Hitze nehmen, pürieren und etwas abkühlen lassen. Die Gelatineblätter in reichlich kaltem Wasser einweichen. Die weiche Gelatine unter die Eimasse rühren bis sie sich auflöst. Pürierte Marillen einrühren und die Creme etwas überkühlen lassen. Eiklar mit einer Prise Salz zu einem steifem Schnee schlagen und unter die erkaltete Creme ziehen. Schlagobers auch steif schlagen und unterziehen.
Den Kuchenboden in eine passende Springform legen und die Marillencreme darauf gießen. Mehrere Stunden (mindestens 4) kalt stellen, bis die Creme erstarrt ist.
Optisch wartet diese Torte erstmal mit nicht so viel Klimbim auf. Aber ich finde, die orange Creme wirkt für sich schon spannend genug. Geschmacklich ist sie sowieso Sommer pur: ein intensiver, frischer Marillengeschmack, der angenehm mit dem vanilligen Kuchenboden harmoniert. Wie schon gesagt: auf die Marillen kommts an – aber wenn nicht jetzt, wann kriegen wir sonst herrlich reife Marillen für die perfekte Marillencremetorte?
- 100g Butter
- 150g Zucker
- 1TL Vanillezucker
- 3 Bio-Eier
- 250g Mehl
- 1 Packung Backpulver
- 100ml Milch
- 500g Marillen
- 1TL Vanillezucker
- 150g Zucker
- 2 Bio-Eier
- 150ml Milch
- 350 ml Schlagobers (für die Eiermasse)
- 150 ml Schlagobers
- 12 Blatt Gelatine
- 1 Prise Salz
- Für den Kuchenboden Zucker und Vanillezucker mit Butter schaumig schlagen. Die Eier hinzufügen und gut einmixen. Milch, Backpulver und Mehl dazugeben und zu einem glatten Teig verrühren.
- Eine Springform (26cm Durchmesser) mit Butter ausstreichen und bemehlen. Den Teig hineingeben und bei 180°C Heißluft ca. 30 Minuten backen. Den Kuchenboden aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
- Für die Marillencreme die Marillen halbieren und entsteinen. In einen Topf geben und mit dem Vanillezucker aufkochen. Zugedeckt so lange kochen, bis die Marillen weicher geworden sind und püriert werden können. Von der Hitze nehmen, pürieren und etwas abkühlen lassen.
- Eier trennen. Die Gelatineblätter in reichlich kaltem Wasser einweichen. In einem Topf die Eigelb mit Milch, Schlagobers und Zucker gut verrühren. Bei mittlerer Hitze langsam unter ständigem Rühren einmal aufkochen lassen, dann sofort vom Herd nehmen. Die weiche Gelatine unter die Eimasse rühren bis sie sich auflöst. Pürierte Marillen einrühren und die Creme etwas überkühlen lassen.
- Eiklar mit einer Prise Salz zu einem steifem Schnee schlagen und unter die erkaltete Creme ziehen. Schlagobers auch steif schlagen und unterziehen.
- Den Kuchenboden in eine passende Springform legen und die Marillencreme darauf gießen. Mehrere Stunden (mindestens 4) kalt stellen, bis die Creme erstarrt ist.