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Kürbischeesecake – Ausblick auf den Herbst

Heute gibts Kürbischeesecake! Ein bisschen früh bin ich dran mit meinem herbstlichen Rezept. Das hat zwei Gründe. Erstens möcht ich mit meinen Rezepten ein bisschen früher dran sein, um am Blog den Jahreszeiten nicht ständig hinterher zu hinken. Zweitens sind die Kürbisse in Omas Garten schlicht und ergreifend jetzt reif. Und da mich meine Oma geradezu mit Gemüse überhäuft, gibts eben für euch auch genau das, was der Garten diktiert. In diesem Fall: den ersten Kürbis des Jahres!

Ich glaub, das hier ist die beste Cheesecake, die ich bisher gemacht habe. Perfekte Oberfläche und maximale Cremigkeit! Sie ist stabil und hat einen wunderbaren Schmelz auf der Zunge. Dazu die typische Würzigkeit, die sich so herrlich mit Kürbis verträgt. Ein bisschen Muskat in der Süßspeise ist sowieso nie verkehrt. Und die Nüsse! Haselnüsse verwende ich eigentlich nicht so oft, aber hier passt ihr intensives Nussaroma einfach perfekt. Ok, ich bin wirklich begeistert.

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Je mehr Cheesecakes ich auswärts koste oder selber backe, desto mehr wird mir klar, was wirklich wichtig ist bei einer Cheesecake: maximale Cremigkeit. Klingt vielleicht banal, ist aber gar nicht so leicht zu erreichen. Wenn ich mit meiner Gabel in die Cheesecake reinsteche, will ich nicht, dass sie krümelig auseinander fällt. Zerfließen soll sie am Teller aber bitte auch nicht. Ungebackene Cheesecakes haben eher mit zweiterem Problem zu kämpfen, jene aus dem Ofen werden gern mal zu trocken.

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Für den Boden brauchen wir: Mehl, gemahlene Haselnüsse, Zucker, Haferflocken, Butter und ein Bio-Ei.

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Eine Springform (26cm Durchmesser) mit Butter ausstreichen und bemehlen. Für den Boden der Kürbischeesecake Haselnüsse, Mehl, Haferflocken und Zucker miteinander mischen. Die Butter schmelzen. Geschmolzene Butter und Ei zu den trockenen Zutaten geben und gut miteinander vermischen.

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Auf dem Boden der Springform verteilen und ein bisschen andrücken. Im vorgeheizten Backofen bei 190°C Ober-/Unterhitze ca. 10 Minuten backen. Abkühlen lassen. Die Backofentemperatur auf 160°C reduzieren.

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Kürbispüree lässt sich übrigens super leicht herstellen: Den Kürbis teilen und das Kerngehäuse mit einem Löffel herauskratzen. Den Kürbis in grobe Spalten teilen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Dabei sollten sich die Spalten nicht überlappen. Im Ofen bei 200°C Heißluft ca. 30 Minuten backen, bis das Kürbisfleisch weich ist. Mit einem Löffel aus der Schale kratzen und in einem hochwandigen Gefäß pürieren. Abkühlen lassen.

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Für die Füllung brauchen wir: eine Menge Frischkäse, Sauerrahm, Kürbispüree, Zucker, Bio-Eier, Maizena, Zimt, Vanillezucker, Muskatnuss und eine Prise Salz.

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Für die Füllung Frischkäse mithilfe einer Küchenmaschine auf niedriger Stufe 2 Minuten mixen. Sauerrahm und Stärke hinzufügen und eine weitere Minute mixen. Kürbispüree, Zimt, Muskat, Vanillezucker und Salz hinzufügen und mixen, bis es sich gut vermischt hat.

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Ein Ei nach dem anderen einmixen, dabei nicht zu schnell oder stark mixen. Wir wollen keine Luft in die Masse bekommen (das könnte die Cheesecake am Ende zum Brechen bringen, und wir wollen Krater vermeiden). Ihr könnt die Eier auch mit einem Schneebesen unterrühren. Die Füllung auf den ausgekühlten Nussboden leeren und gleichmäßig verstreichen.

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Ca. 1 Stunde und 15 Minuten backen, bis die Ränder ein bisschen braun werden, die Mitte sich aber immer noch ein bisschen weich anfühlt. Während der Backzeit niemals die Ofentür öffnen! Aus dem Ofen nehmen und sofort mithilfe eines Messers die Cheesecake vorsichtig vom Springformrand lösen. Auf Raumtemperatur abkühlen lassen, dann in den Kühlschrank stellen und über Nach kalt werden lassen.

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Weil die Kürbischeesecake für sich einfach perfekt ist, habe ich auch auf jegliche Aufhübschung verzichtet. Wenn ihr sie trotzdem ein bisschen aufregender präsentieren wollt, empfehl ich ein paar karamellisierte Haselnüsse darauf zu verteilen, und dazu ein bisschen Karamellsauce. Die Sauce bringt ein bisschen bittere Süße, das macht sich sicher gut. Lasst es euch schmecken!

 

 

Hier das Rezept zum Ausdrucken:

5.0 from 1 reviews
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 12
Zutaten
Boden
  • 145g Mehl
  • 140g Haselnüsse, geröstet und gemahlen
  • 120g Zucker
  • 50g Haferflocken, fein gemahlen
  • 60g Butter
  • 1 Bio-Ei
Füllung
  • 950g Frischkäse
  • 85g Sauerrahm
  • 590g Kürbispüree
  • 350g Zucker
  • 4 Bio-Eier
  • 3EL Maizena
  • 2TL Zimt
  • 2TL Vanillezucker
  • 1TL Muskatnuss, frisch gerieben
  • 1 Prise Salz
Zubereitung
  1. Kürbispüree herstellen: Den Kürbis teilen und das Kerngehäuse mit einem Löffel herauskratzen. Den Kürbis in grobe Spalten teilen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Dabei sollten sich die Spalten nicht überlappen. Im Ofen bei 200°C Heißluft ca. 30 Minuten backen, bis das Kürbisfleisch weich ist. Mit einem Löffel aus der Schale kratzen und in einem hochwandigen Gefäß pürieren. Abkühlen lassen.
  2. Eine Springform (26cm Durchmesser) mit Butter ausstreichen und bemehlen. Für den Boden der Kürbischeesecake Haselnüsse, Mehl, Haferflocken und Zucker miteinander mischen. Die Butter schmelzen. Geschmolzene Butter und Ei zu den trockenen Zutaten geben und gut miteinander vermischen. Auf dem Boden der Springform verteilen und ein bisschen andrücken. Im vorgeheizten Backofen bei 190°C Ober-/Unterhitze ca. 10 Minuten backen, dann abkühlen lassen. Die Backofentemperatur auf 160°C reduzieren.
  3. Für die Füllung Frischkäse mithilfe einer Küchenmaschine auf niedriger Stufe 2 Minuten mixen. Sauerrahm und Stärke hinzufügen und eine weitere Minute mixen. Kürbispüree, Zimt, Muskat, Vanillezucker und Salz hinzufügen und mixen, bis es sich gut vermischt hat. Ein Ei nach dem anderen einmixen, dabei nicht zu schnell oder stark mixen. Wir wollen keine Luft in die Masse bekommen (das könnte die Cheesecake am Ende zum Brechen bringen, und wir wollen Krater vermeiden). Ihr könnt die Eier auch mit einem Schneebesen unterrühren.
  4. Die Füllung auf den ausgekühlten Nussboden leeren und gleichmäßig verstreichen. Ca. 1 Stunde und 15 Minuten backen, bis die Ränder ein bisschen braun werden, die Mitte sich aber immer noch ein bisschen weich anfühlt. Während der Backzeit niemals die Ofentür öffnen!
  5. Aus dem Ofen nehmen und sofort mithilfe eines Messers die Cheesecake vorsichtig vom Springformrand lösen. Auf Raumtemperatur abkühlen lassen, dann in den Kühlschrank stellen und über Nach kalt werden lassen.

 

 

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Comments

  • Natascha

    Written on 19. Oktober 2016

    Der Cheesecake sieht klasse aus und macht auf den Bildern richtig Appetit. Ich probiere gerade zur Herbstzeit ja gerne verschiedene Rezepte mit Kürbis aus, aber hätte nicht gedacht, dass es auch so gut zu Käsekuchen passt. Bisher habe ich eher herzhaft mit Kürbis gekocht und freue mich schon den Kuchen nachzubacken. Besonders die Kombination von Kürbis und Haselnüssen schmeckt bestimmt super.

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