Kennt ihr die Käsesauce, die es im Kino zu den Nachos gibt? Die Sauce, von der man eigentlich nicht weiss, was drinnen ist, aber irgendwie schmeckts geil. Zumindest gehts mir so. Jeder hat halt so seine Laster. Zu Silvester haben mir Freunde die vegane, selbstgemachte Variante des Dips vorgesetzt. Ihr könnt euch meine Begeisterung vorstellen – endlich kann ich Käsesauce ganz einfach selbst machen, mit guten Zutaten!
Inzwischen habe ich zwei Rezepte ausprobiert, beide vegan und von minimalist baker (so ein toller Blog!). Ganz unten findet ihr eine nützliche Zusammenfassung beider Rezepte zum Ausdrucken.
Version eins hat eine Basis aus gebratenen Melanzani (die sich irgendwie allgemein sehr gut als Basis für Dips eignen), wodurch sie sogar reicht leicht daherkommt. Wobei genau das mein großer Minuspunkt an dieser Variante ist. Ein bisserl mehr Fett würde für ein noch schöneres Mundgefühl sorgen. Aber geschmacklich ist die Variante top!
Wir brauchen: Melanzani, Olivenöl, Salz, Mandelmilch, Hefeflocken, Knoblauchzehe, Kreuzkümmel, Chiliflocken und Stärke (Maizena).
Die Melanzani in Scheiben schneiden. Die Melanzanischeiben auf beiden Seiten mit Olivenöl beträufeln und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Bei 250°C Oberhitze im Ofen auf der obersten Schiene von beiden Seiten bräunen.
In ein Sackerl einschlagen und ein paar Minuten rasten lassen. Die Melanzanischale entfernen (sollte sich leicht lösen). In ein hochwandiges Gefäß geben. Mandelmilch, Hefeflocken, Knoblauch, Kreuzkümmel, Chiliflocken und Maizena hinzufügen und mit einem Pürierstab zu einer sämigen Masse pürieren.
Mit Salz und Gewürzen abschmecken. Wenn die Masse zu dick ist, etwas mehr Mandelmilch hinzufügen. Den Dip in einen kleinen Topf umfüllen und bei mittlerer Temperatur erhitzen, bis er anfängt einzudicken.
Den fertigen Dip kann man noch mit abgetropfter Salsa verfeinern und mit etwas Paprikapulver bestreut warm servieren. Er hält sich ein paar Tage im Kühlschrank, verliert aber seine schöne Farbe.
Die zweite Variante basiert auf Cashewnüssen und lässt sich sogar noch schneller anrühren, da man keinen Ofen oder Herd dazu braucht. Hinzu kommen geräucherte Jalapenos, die dem Dip eine runde Note verleihen. Wirklich, lasst die Chipotles nicht weg, es wird nicht dasselbe ohne. Diese Variante ist mein absoluter Liebling. Die Sauce ist ruckzuck zusammengerührt und hat einen tollen cremigen Schmelz. So gut!
Wir brauchen: Cashew Nüsse, Hefeflocken, Salz, Knoblauch, Kreuzkümmel, Chilipulver, eine eingelegte geräucherte Jalapeno (Chipotle in Adobo Sauce) und heißes Wasser.
Die Cashews in einem Mixer fein zermahlen, bis Nussbutter entsteht. Dabei immer wieder die Seitenwände abputzen, damit alle Cashews fein gemahlen werden. Hier kann man auch ganz gut tricksen und einfach Cashewmus nehmen! Kostet nicht mehr, ist aber wunderbar fein gemahlen und lässt uns den Dip noch schneller zaubern.
Gewürze, Knoblauch und Chili hinzufügen und wieder mit dem Mixer vermischen.
Nach und nach heißes Wasser unter den Dip mischen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Schmeckt ihn zum Schluss nochmal mit Salz ab.
Der Dip hält sich ein paar Tage im Kühlschrank. Wenn er etwas steht, dickt er wieder ein. Dann einfach wieder mit etwas heißem Wasser auffrischen. Ihr könnt die Sauce auch super als Käseersatz in Burger packen (wie zum Beispiel in meinen Vegan Mexico-Burger). Lasst es euch schmecken!
- 210g Cashew Nüsse
- 3EL Hefeflocken
- ½TL Salz
- 1 Knoblauchzehe
- ½TL Kreuzkümmel
- 1 Prise Chilipulver
- 1 eingelegte geräucherte Jalapeno (Chipotle in Adobo Sauce)
- heißes Wasser
- 1 Melanzani (ca. 250g)
- Olivenöl
- Salz
- 360ml Mandelmilch
- 2-3EL Hefeflocken
- 1 Knoblauchzehe
- 1TL Kreuzkümmel
- 1TL Chiliflocken
- 2TL Stärke (Maizena)
- Die Cashews in einem Mixer fein zermahlen, bis Nussbutter entsteht. Dabei immer wieder die Seitenwände abputzen, damit alle Cashews fein gemahlen werden. Gewürze, Knoblauch und Chili hinzufügen und wieder mit dem Mixer vermischen. Nach und nach heißes Wasser unter den Dip mischen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Die Melanzani in Scheiben schneiden. Die Melanzanischeiben auf beiden Seiten mit Olivenöl beträufeln und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Bei 250°C Oberhitze im Ofen auf der obersten Schiene von beiden Seiten bräunen. In ein Sackerl einschlagen und ein paar Minuten rasten lassen.
- Die Melanzanischale entfernen (sollte sich leicht lösen). In ein hochwandiges Gefäß geben. Mandelmilch, Hefeflocken, Knoblauch, Kreuzkümmel, Chiliflocken und Maizena hinzufügen und mit einem Pürierstab zu einer sämigen Masse pürieren. Mit Salz und Gewürzen abschmecken. Wenn die Masse zu dick ist, etwas mehr Mandelmilch hinzufügen. Den Dip in einen kleinen Topf umfüllen und bei mittlerer Temperatur erhitzen, bis er anfängt einzudicken.
- Den fertigen Dip kann man noch mit abgetropfter Salsa verfeinern und mit etwas Paprikapulver bestreut warm servieren. Er hält sich ein paar Tage im Kühlschrank, verliert aber seine schöne Farbe.
Sommer-Sandwich mit Melanzani-Dip - vanillakitchen
Written on 4. September 2016
[…] getrocknete Tomaten und Pinienkerne für ein mediterranes Flair. Oder es wird mal wieder Zeit für vegane Käsesauce. Heute habe ich einen herrlich aromatischen Melanzani-Dip für euch, der ein bisschen in die […]
Tina
Written on 23. Juli 2016
Ach ja, und was sind abgetropfte Salsa?! Ich kenne den Ausdruck nur vom spanischen Tanz *räusper*
Claudia
Written on 24. Juli 2016
Mit Salsa meine ich die Chilisauce :) Kann man entweder selber machen oder fertig kaufen. Da die Sauce immer etwas flüssiger ist, find ichs besser, wenn man sie etwas abtropfen lässt, da sonst die Käsesauce zu flüssig wird, wenn man die Salsa untermischt.
Tina
Written on 23. Juli 2016
Hallo, Claudia, ganz lieben Dank für die tollen Rezepte! Sie sind so so lecker <3 Eine Frage zu dem Mengenverhältnis: Du schlägst vor, die Nüsse gleich auch als Mus zu nehmen. Wie viel von dem Mus brauche ich denn da? Die gleiche Menge oder gar mehr, da ja eigentlich Nüsse+Wasser=Mus??? Fürs Beantworten schon mal vielen Dank vorab und ein schönes Wochenende, Tina
Claudia
Written on 24. Juli 2016
Hallo Tina, ich freu mich, dass dir die Dips auch so gut gefallen wie mir :) Ich nehme einfach dieselbe Menge Mus wie Nüsse. Da das Mus flüssiger ist, braucht man am Ende einfach weniger Wasser damit der Dip die richtige Konsistenz bekommt. SO gleicht es sich aus. Alles Liebe, Claudia
Dazhar
Written on 26. Februar 2016
Goil, die Cashew Variante muss ich unbedingt ausprobieren. ?
Vegan Mexico-Burger - vanillakitchen
Written on 21. Februar 2016
[…] wir vegane Nacho Cheese Sauce. Die ist so genial, dass sie einen eigenen Blogartikel bekommen hat! (Hier lang zum Rezept.) Die Basis sind Cashewnüsse, soviel sei […]