Seitdem ich den Film Julie & Julia gesehen habe, will ich Boeuf Bourguignon probieren. Die Komödie dreht sich um den Beginn von Julia Childs Kochkarriere. Gleichzeitig wird die Geschichte von der jungen Julie Powell erzählt, die auf einem Foodblog ihre Versuche dokumentiert, sämtliche Rezepte aus Julia Childs Kochbuch nachzukochen. Unter anderem versucht sie sich eben an Boeuf Bourguignon – das es nun auch endlich bei mir gibt (natürlich mit ein bisschen vanillakitchen Touch).
Viel Arbeit ist das Schmorgericht eigentlich nicht, es braucht nur genug Zeit um all die herrlichen Aromen entfalten zu können. Ein bisschen sieht es wie ein einfaches Gulasch aus, geschmacklich unterscheiden sich die beiden Gerichte aber sehr stark. In meiner Version habe ich die geschmorten Champignons weggelassen, die traditionell auch dazu gehören. Dafür gibts ein bisschen mehr Gemüse als Basis. Der Wein ist maßgeblich für den Geschmack verantwortlich, deswegen solltet ihr euch da auch nicht lumpen lassen. Für ein gutes Boeuf Bourguignon muss es schon ein vollmundiger Rotwein sein. Genauso wichtig ist natürlich die Fleischqualität, denn das ist die zweite Hauptzutat in diesem Gericht. Habt ihr hochwertiges Fleisch und einen guten Rotwein, kann eigentlich nichts schief gehen.
Wir brauchen: mageres Bio-Rindfleisch, durchzogener Speck, Karotten, Petersilienwurzel, Zwiebel, griffiges Mehl, Salz, Pfeffer, Rotwein (naheliegend wäre ein Burgunder), Rindssuppe, Tomatenmark, Knoblauch Thymian, Lorbeer, kleine Zwiebelchen oder Schalotten, Butter, Pflanzenöl und Petersilie.
Speck in ca. 0,5×4 cm lange Streifen schneiden, den Backofen auf 240°C Heißluft vorheizen. Einen großen Schmortopf erhitzen und die Speckstreifen darin 2-3 Minuten auslassen und leicht bräunen. Mit einem Löffel herausheben und beiseite stellen.
Das Fleisch in ca. 4x4cm große Würfel schneiden. Die Fleischwürfel im heißen Speckfett portionsweise rundherum anbraten, bis sie schön gebräunt sind. Zum gebratenen Speck legen.
Zwiebel schälen und klein würfeln. Karotten und Petersilienwurzel schälen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln, Petersilienwurzel und Karotten im Schmortopf anschwitzen. Speck und Fleisch zum Gemüse geben, mit Salz und Pfeffer würzen und das griffige Mehl unterrrühen. Im Ofen 4 Minuten ohne Deckel anrösten, kurz umrühren und weitere 4 Minuten braten.
Die Ofentemperatur auf 165°C reduzieren. Den Schmortopf bei mittlerer Hitze auf den Herd stellen. Das Fleisch herausnehmen und beseitestellen. Tomatenmark einrühren. Das Fleisch zurück in den Topf geben. Mit Wein und Suppe ablöschen, bis das Fleisch bedeckt ist. In einem Teeei Thymian und Lorbeerblatt einschließen und in den Topf geben. (Es geht natürlich auch ohne Teeei, aber so kann man am Ende alle Gewürze ohne lästiges Rumsuchen wieder rausfischen.) Den Knoblauch schälen, im Ganzen zerdrücken und in den Topf geben. Einmal aufkochen lassen, dann zugedeckt im Ofen ca. 2,5-3 Stunden schmoren lassen.
Ungefähr 1 Stunde vor Ende der Schmorzeit die kleinen Zwiebelchen schälen und in einem Topf mit Butter und Öl ca. 10 Minuten rundherum anschwitzen. Die Zwiebeln sollten eine schöne Bräunung bekommen. Seid vorsichtig, dass sie sich nicht auflösen. Suppe angießen. Petersilie, Lorbeer und Thymian in ein Teeei geben und in die Flüssigkeit hängen. Zugedeckt ca. 30 Minuten schmoren, bis die Zwiebelchen weich sind. Der Zwiebelsud schmeckt absolut herrlich!
Wenn sich das Fleisch mit einer Gabel leicht zerteilen lässt, ist es perfekt. Das Fleisch aus dem Saft heben, und den Saft je nach Konsistenz etwas einkochen oder mit Wasser verdünnen (ich habe den Zwiebelsud hinein gegeben). Fleisch und Zwiebelchen zum Saft geben.
Als Beilage passt alles von Baguette über Nudeln oder Salzkartoffeln bis hin zu Semmelknödeln – hauptsache saugfähig um die tolle Sauce aufzunehmen. Butter-Erbsen bringen einen Frische- und Farbkick auf den Teller. Lasst es euch schmecken!
- ca. 1kg (mageres) Bio-Rindfleisch (zum Beispiel Schulterscherzel)
- 120g durchzogener Speck
- 3 Karotten
- 1 Petersilienwurzel
- 1 Zwiebel
- 2EL griffiges Mehl
- Salz, Pfeffer
- ca.600ml Rotwein (z.B. ein Burgunder)
- 500ml Rindssuppe
- 1EL Tomatenmark
- 2 Knoblauchzehen
- ½TL Thymian, getrocknet
- 1 Lorbeerblatt
- 16-20 kleine Zwiebelchen oder Schalotten
- 2EL Butter
- 1EL Pflanzenöl
- 150ml Rindssuppe
- 1TL Petersilie, getrocknet
- 1 Lorbeerblatt
- ½TL Thymian, getrocknet
- Salz, Pfeffer
- Speck in ca. 0,5x4 cm lange Streifen schneiden, das Fleisch in ca. 4x4cm große Würfel schneiden. Zwiebel schälen und klein würfeln. Karotten und Petersilienwurzel schälen und in Scheiben schneiden. Den Backofen auf 240°C Heißluft vorheizen.
- Einen großen Schmortopf erhitzen und die Speckstreifen darin 2-3 Minuten auslassen und leicht bräunen. Mit einem Löffel herausheben und beiseite stellen. Die Fleischwürfel im heißen Speckfett portionsweise rundherum anbraten, bis sie schön gebräunt sind. Zum gebratenen Speck legen.
- Zwiebeln, Petersilienwurzel und Karotten im Schmortopf anschwitzen. Speck und Fleisch zum Gemüse geben, mit Salz und Pfeffer würzen und das griffige Mehl unterrrühen. Im Ofen 4 Minuten ohne Deckel anrösten, kurz umrühren und weitere 4 Minuten braten.
- Die Ofentemperatur auf 165°C reduzieren. Den Schmortopf bei mittlerer Hitze auf den Herd stellen. Das Fleisch herausnehmen und beseitestellen. Tomatenmark einrühren. Das Fleisch zurück in den Topf geben. Mit Wein und Suppe ablöschen, bis das Fleisch bedeckt ist. In einem Teeei Thymian und Lorbeerblatt einschließen und in den Topf geben. Den Knoblauch schälen, im Ganzen zerdrücken und in den Topf geben. Einmal aufkochen lassen, dann zugedeckt im Ofen ca. 2,5-3 Stunden schmoren lassen.
- Ungefähr 1 Stunde vor Ende der Schmorzeit die kleinen Zwiebelchen schälen und in einem Topf mit Butter und Öl ca. 10 Minuten rundherum anschwitzen. Die Zwiebeln sollten eine schöne Bräunung bekommen. Seid vorsichtig, dass sie sich nicht auflösen. Suppe angießen. Petersilie, Lorbeer und Thymian in ein Teeei geben und in die Flüssigkeit hängen. Zugedeckt ca. 30 Minuten schmoren, bis die Zwiebelchen weich sind.
- Wenn sich das Fleisch mit einer Gabel leicht zerteilen lässt, ist es perfekt. Das Fleisch aus dem Saft heben, und den Saft je nach Konsistenz etwas einkochen oder mit Wasser verdünnen (ich habe den Zwiebelsud hinein gegeben). Fleisch und Zwiebelchen zum Saft geben.
- Als Beilage passt alles von Baguette über Nudeln oder Salzkartoffeln bis hin zu Semmelknödeln - hauptsache saugfähig um die tolle Sauce aufzunehmen. Butter-Erbsen bringen einen Frische- und Farbkick auf den Teller.