In Deutschland habe ich Kartoffelrösti mit Apfelmus kennen- und lieben gelernt, eine herrliche Kombi, die es hier in Wien oder im Burgenland gar nicht gibt. Am spannendsten finde ich die Paarung, wenn die Rösti schön herzhaft sind, mit Zwiebeln und einem kräftigen Käse. Dazu das fruchtige Mus – herrlich! Dieses Rezept hier ist eine Interpretation des (praktisch schon) Klassikers. Das Apfelmus habe ich durch ein aufregenderes Chutney ersetzt und da mussten die Rösti auch mithalten.
Praktischerweise sind bei uns im Garten gerade die roten Rüben reif. Weil sie sich so wunderbar lagern lassen, esse ich sie besonders gern im Winter, um ein bisschen Farbe auf den Teller zu zaubern. Aber jetzt, frisch geerntet, haben sie einen ganz anderen, viel lieblicheren (nicht so erdigen) Geschmack, der mit der Lagerung verfliegt. Wäre schade, diesen Geschmack zu verpassen! Das Marillenchutney passt als Ergänzung gut dazu, das kräftige Rübenaroma verträgt einen starken Begleiter.
Für die Rösti brauchen wir: rote Rüben, Kartoffeln, Bio-Eier, Bergkäse, Majoran, Salz, Pfeffer, EL Mehl, Öl zum Herausbraten, Feta und frischen Schnittlauch.
Für die Rösti die Rüben und die Kartoffeln schälen. Mit einer Käsereibe reiben. Den Bergkäse mit derselben Reibe dazu reiben. Majoran hinzufügen, mit Eiern und Mehl vermischen. Mit Salz und Pfeffer sehr kräftig abschmecken.
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Rösti portionsweise auf beiden Seiten herausbacken. Auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen.
Für das Marillenchutney brauchen wir: Marillen, Ingwer, Knoblauch, Zwiebel, Sambal Oelek, Apfelessig, Zucker, Salz und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer.
Für das Chutney Marillen waschen, entkernen und in 1cm große Stücke schneiden. Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden.
Alle Zutaten in einen Topf geben, einmal aufkochen lassen und eine halbe Stunde bei kleiner Flamme köcheln lassen. Mit Salz und Zucker final abschmecken. Wenn ihr lieber ein grobes Chutney haben wollt, ist es dann schon fertig, ansonsten könnt ihr es noch ein bisschen pürieren um eine feinere Textur zu bekommen.
Tipp: Wenn ihr das Chutney nicht sofort braucht, könnt ihr es einwecken: Ein paar kleinere Einmachgläser (bei mir reichten 3-4) kurz ausspülen (Deckel nicht vergessen) und im vorgeheizten Ofen bei 100°C Heißluft sterilisieren. Das heiße Chutney in die Gläschen füllen. In den Deckel einen Schuß Schnaps geben und die Gläser damit verschließen. Auf dem Deckel stehend auskühlen lassen. So sollte das Chutney ein paar Monate haltbar sein.
Auf einem Teller ein paar Rösti anrichten, mit Fetakrümel bestreuen. Darüber reichlich Marillenchutney verteilen und mit Schnittlauch bestreuen. Schon ist ein leckeres Essen gezaubert!
Rösti sind vielleicht nicht das hübscheste Gericht, aber sie sind einfach zu machen und schmecken lecker. Was will man mehr? Anstelle Marillenchutney passt auch Erdbeerchutney ganz toll. Hauptsache die Sauce hat einen kräftigen Fruchtgeschmack. Lasst es euch schmecken!
- 2 rote Rüben
- 2 Kartoffeln
- 2 Bio-Eier
- 70g Bergkäse
- 1EL Majoran
- Salz, Pfeffer
- 2-3EL Mehl
- Öl zum Herausbraten
- 100g Feta
- frischer Schnittlauch
- 500g Marillen
- 1 daumengroßes Stück Ingwer
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Zwiebel
- 2TL Sambal Oelek
- 100ml Apfelessig
- 100g Zucker
- 2TL Salz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Für die Rösti die Rüben und die Kartoffeln schälen. Mit einer Käsereibe reiben. Den Bergkäse mit derselben Reibe dazu reiben. Majoran hinzufügen, mit Eiern und Mehl vermischen. Mit Salz und Pfeffer sehr kräftig abschmecken.
- In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Rösti portionsweise auf beiden Seiten herausbacken. Auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen.
- Für das Chutney Marillen waschen, entkernen und in 1cm große Stücke schneiden. Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden.
- Alle Zutaten in einen Topf geben, einmal aufkochen lassen und eine halbe Stunde bei kleiner Flamme köcheln lassen. Mit Salz und Zucker final abschmecken.
- Wenn ihr lieber ein grobes Chutney haben wollt, ist es dann schon fertig, ansonsten könnt ihr es noch ein bisschen pürieren um eine feinere Textur zu bekommen.
- Auf einem Teller ein paar Rösti anrichten, mit Fetakrümel bestreuen. Darüber reichlich Marillenchutney verteilen und mit Schnittlauch bestreuen. Sofort servieren.
- Tipp: Wenn ihr das Chutney nicht sofort braucht, könnt ihr es einwecken: Ein paar kleinere Einmachgläser (bei mir reichten 3-4) kurz ausspülen (Deckel nicht vergessen) und im vorgeheizten Ofen bei 100°C Heißluft sterilisieren. Das heiße Chutney in die Gläschen füllen. In den Deckel einen Schuß Schnaps geben und die Gläser damit verschließen. Auf dem Deckel stehend auskühlen lassen. So sollte das Chutney ein paar Monate haltbar sein.
Marillencremetorte vanillakitchen — vanillakitchen
Written on 14. Juli 2014
[…] ist schon wieder im Überfluss vorhanden: Marillen. Während bei uns grad fleißig Marmelade und Chutney eingekocht wird, gabs heute als Abwechslung mal eine Marillencremetorte. Als Basis dient ein […]