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Weltbeste Apfeltorte

Wo der Apfelkuchen im Glas mit Einfachheit und Schnelligkeit glänzt, trumpft diese unglaublich saftige und aromenreiche Apfeltorte mit Arbeit auf. Aber wenn ihr nur mal einen Bissen dieser Köstlichkeit genossen habt, wisst ihr, dass es sich lohnt. Schließlich hat mich dieses Rezept erst zum Apfelkuchen-Esser gemacht! Die Apfeltorte ist cremig und hat doch Biss, ein intensiver Apfelgeschmack wird durch feine Vanillearomen ergänzt und es verstecken sich gerade so viele Rosinen im Kuchen, dass es fast jeder Rosinenhasser  verzeihen wird.

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Wir brauchen: Äpfel, Apfelsaft, Puddingpulver (Bio mit echter Vanille ist der Hit), Rosinen, eine Zitrone, Bio-Eier, Mandelblättchen, Butter, Mehl, Zucker, Staubzucker, Brösel, Backpulver, Rum, Schlagobers und Salz.

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Der Teig ist ein schnell zubereiteter Mürbteig. Einfach die zimmerwarme Butter mit Mehl, Zucker, Salz und Backpulver verkrümeln, dann die Eier einkneten, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig im Kühlschrank ruhen lassen.

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Die Rosinen in Rum marinieren. Zucker, Staubzucker und Apfelsaft in einem großen Topf erhitzen. (Hebt 100ml Apfelsaft in einer Schüssel auf, den brauchen wir später noch!)

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Die Äpfel schälen und mithilfe einer Hobel grob raspeln. Die Stücke dürfen ruhig grober sein, wir wollen im Kuchen ja was zu beißen haben! Die Äpfelraspel mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun anlaufen. Sobald der Apfelsaft heiß ist, die Äpfel dazugeben und aufkochen lassen.

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Das Ganze ein paar Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren. Die Äpfel fallen ein bisschen zusammen. Wie man sieht, hat meine Mama mal wieder ihre Hände im Spiel…

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Während die Äpfel weich kochen, können wir schon mal eine Springform mit dem Mürbteig auskleiden. Die Form bebuttern und bemehlen. Den Teig kreisrund ausrollen, die vier Seiten zur Mitte schlagen und den Teigling in die Springform setzen. Dann den Teig wieder auseinander falten und gleichmäßig in der Form verteilen. Es darf ruhig gedrückt und geschoben werden was das Zeug hält, Hauptsache der Teig verteilt sich schön an allen Ecken und Enden. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen und mit Paniermehl bestreuen.

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Das Puddingpulver mit dem restlichen Apfelsaft glatt rühren und unter ständigem Rühren in die köchelnde Apfelmasse geben.

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Sobald die Masse beginnt anzudicken, von der Hitze nehmen und etwas kalt rühren. Die Rosinen abtropfen lassen und gemeinsam mit 2/3 der Mandeln unterrühren.

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Die Apfelmasse in die Springform füllen und gleichmäßig verteilen. Mit den restlichen Mandeln bestreuen. Ein Ei mit Schlagobers verquirlen und darüber leeren. Im vorgeheizten Backofen bei 160°C Heißluft auf der untersten Schiene ca. 50 Minuten backen.

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Bevor ihr den Kuchen aus der Springform löst oder gar anschneidet muss er unbedingt vollständig ausgekühlt sein. Ansonsten läuft er euch auseinander, weil der Pudding als Bindung noch nicht starr genug ist. (Am besten schon am Vortag backen, dann hat der Kuchen sicher genug Zeit zum Auskühlen.)

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Ich war ein bisschen ungeduldig und wollte unbedingt schon Fotos schießen, deswegen seht ihr hier ein etwas lediertes, lauwarmes Apfeltorte-Stück. Schmeckt natürlich trotzdem phänomenal cremig, fruchtig, süß-säuerlich! Solang das Frühlingsobst noch in den Startlöchern steht, können wir uns mit dieser Herrlichkeit den Tag versüßen :)

 

Wie immer, hier die Druckversion:

5.0 from 2 reviews
Weltbeste Apfeltorte
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 12
Zutaten
Teig
  • 270g Mehl
  • ½TL Backpulver
  • 130g Butter
  • 85g Zucker
  • 1 gr. Ei, Bio
  • 1 Prise Salz
Füllung
  • 2kg Äpfel
  • 1 Zitrone
  • 500ml Apfelsaft
  • 85g Zucker
  • 40g Staubzucker
  • 30g Rosinen
  • 3EL Rum
  • 2 Packungen Puddingpulver, Vanille
  • 30g Paniermehl
  • 1 Ei, Bio
  • 1EL Schlagobers
  • 100g Mandelblättchen
Zubereitung
  1. Für den Teig Mehl, Zucker, Backpulver und Salz mischen, dann die Butter und das Ei einkneten, bis ein glatter Teig entsteht. 30 Minuten im Kühlschrank abgedeckt rasten lassen.
  2. Die Äpfel schälen und grob hacheln. Mit Zitronensaft beträufeln, damit die Äpfel nicht oxidieren. Die Rosinen im Rum einweichen.
  3. Eine Springform mit Butter ausstreichen und bemehlen. Den Teig kreisrund auswalken und in die Springform setzen. Gleichmäßig die Form mit dem Teig auskleiden. Mit einer Gabel den Boden mehrfach einstechen, dann mit dem Paniermehl bedecken.
  4. In einem Topf 400ml Apfelsaft erhitzen, den Zucker und Staubzucker darin auflösen. Die Äpfel hinzufügen und 5 Minuten köcheln lassen.
  5. Den restlichen Apfelsaft mit dem Puddingpulver verrühren. Den angerührten Pudding unter die köchelnden Äpfel rühren, dann die abgetropften Rosinen und ⅔ der Mandelblättchen unterrühren. Unter ständigem Rühren solange köcheln lassen, bis die Masse beginnt anzudicken. Die Masse in die Springform füllen.
  6. Das Ei mit dem Schlagobers verquirlen und den Kuchen damit begießen. Mit den restlichen Mandelblättchen bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 160°C Heißluft auf der untersten Schiene ca. 50 Minuten backen.
  7. Die Apfeltorte unbedingt komplett auskühlen lassen (am Besten über Nacht) bevor sie angeschnitten wird!

 

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Comments

  • Barbara

    Written on 3. Mai 2017

    Hammer!
    Das ist mit Abstand die leckerste Apfeltorte die ich jemals gegessen habe.
    So saftig, sieht schön aus und ist echt nicht schwer zu machen.

    Meine Empfehlung: Den Kuchen eine Nacht im Kühlschrank stehen lassen bevor man ihn anschneidet, so wird die Masse einfach noch ein bisschen fester.

    Antworten
  • Karin

    Written on 11. Januar 2017

    Das Rezept klingt ja echt super! Für welche Springform (Durchmesser) ist die Torte gedacht?
    LG, Karin

    Antworten
  • Sandra

    Written on 3. November 2016

    Ich habe diesen kuchen gebacken und er ist echt der Hammer! Ist bei meinem Gästen mega gut angekommen!
    Weiß jemand zufällig ob man ihn ach genug so als muffins backen kann? Brauche apfelmuffins und da mich dieser apfelkuchen so geflascht hat würde ich gerne diese als muffins habe.

    Antworten
    • Claudia

      Written on 9. November 2016

      Oh als Muffins ist ja eine tolle Idee! Habe ich noch nie gemacht, geht aber bestimmt. Du solltest sie halt trotzdem in der Form auskühlen lassen. Und wahrscheinlich braucht man mehr Mürbteig… Ich glaub, ich probier das aus, hab eh Äpfel da, die verbraucht gehören. Danke für die Idee!

      Antworten
  • Susanne M.

    Written on 27. September 2015

    so ein rezept hab ich gesucht. hab ihn gebacken und heut den gästen vorgesetzt. perfekt. vielen dank dafür.

    Antworten
  • Kassandra

    Written on 9. Juli 2015

    Ehm wieso muss der Kuchen komplett auskühlen vor dem Anschneiden?? Kuchen ist im Ofen und ich hab jetzt grad schon Leute eingeladen :D

    Antworten
    • Claudia

      Written on 10. Juli 2015

      Hallo Kassandra :) Wahrscheinlich hast dus eh schon bemerkt, wenn du den Kuchen zu früh anschneidest, ist er nicht stabil und rinnt auseinander. Erst wenn er ganz kalt ist, ist er schnittfest. Wie bei Pudding, der ist auch erst fest, wenn er kalt ist (es ist ja Puddingpulver drinnen). Er schmeckt natürlich trotzdem, sieht nur nicht so schön aus :) Am besten backt man den Kuchen einfach 1-2 Tage vorher und lagert ihn dann im Kühlschrank. Alles Liebe, Claudia

      Antworten
  • Kerstin Sandler

    Written on 5. März 2013

    GOSH…den muss ich haben. vielleicht mit einer Kugel Vanilleeis dazu? Reminds me of Scotland! Yum Yum

    Antworten
  • Janneke

    Written on 4. März 2013

    Wow, die sieht ja geniaaaal aus! Ich bin von Haus aus Apfelkuchen-Liebhaberin, der sieht so saftig aus, da läuft mir das Wasser im Mund zusammen! Schade nur, dass Vanille drin is, die mag ich nicht…

    LG,
    Janneke

    Antworten
    • Claudia

      Written on 4. März 2013

      Was mir grad spontan einfällt: du könntest statt Vanille- ja auch Karamellpudding nehmen! Dann steht dem Kuchenglück nix mehr im Weg :)

      Antworten

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